Maintal, 29.11.2024.
Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral werden. Dies ist ein großes Ziel, verbunden mit vielen Herausforderungen. Allein das Thema Wärmepumpen Heizungen gibt uns viele Fragen und Herausforderungen auf, denn wir sind noch ganz am Anfang. Immer wieder stellen wir fest, dass Wärmepumpen verbaut wurden, jedoch ohne diese auch „artgerecht“ zu betreiben, da die Installation und Inbetriebnahme oftmals nach dem Schema Gasheizung durchgeführt wurde. In einem EFH Vorhaben, welches wir 2022 initial begleitet haben, war der Verbrauch der Wärmepumpe bei ca. 5.000 kWh pro Jahr, die Wärmepumpe hatte ca. 12.000 Verdichterstarts pro Jahr und in jedem Raum befand sich ein Einzelraumregler. Nach einer ersten Analyse stand fest, hier muss sich grundlegend etwas ändern, da der Stromverbrauch erheblich zu hoch lag und die Lebensdauer des Verdichters unnötig verkürzt wird, aufgrund er häufigen Starts. Das Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen und wir erkundigen uns ab und zu nach den Veränderungen hinsichtlich Wärmesituation im Haus und dem Stromverbrauch. Aktuell können wir sagen, dass nach der Optimierung die Wärmepumpe zwischen 2.000 und 1.500 kWh weniger Strom pro Jahr benötigt und die Anzahl der Verdichterstarts auf ca. 1.200 pro Jahr zurückgegangen sind. Dies sind erhebliche Veränderungen im positiven Sinne. Würde alle Wärmepumpen in Deutschland derart optimiert betrieben werden, würde dies ein großer Beitrag zum Klimaschutz darstellen und gleichzeitig die Stromkosten der Hausbesitzer erheblich reduzieren.
Gerne stehe wir für Rückfragen zur Verfügung und unterstützen sie bei ihrem individuellen Vorhaben.